Bewusstmachen von existierenden Angeboten

Erstellt von MLW am 20.10.2020 um 16:47 Uhr
Gesellschaftliche Partizipation & Wohnen im Quartier

In allen Kommunen gibt es verschiedenste Angebote für alle möglichen Zielgruppen. Diese werden allerdings ganz unterschiedlich kategorisiert. Hier sollte man den Fokus auf einheitliches Auftreten legen. Hierbei bietet sich u.a. der Lebensabschnitt (das Alter) an oder der berufliche Werdegang (Schüler/Azubi/Student/Rentner), in dem man sich befindet. Eine Unterscheidung in Menschen mit oder ohne Migrationshintergrund oder mit oder ohne Fluchterfahrung ist allein aufgrund der zugrundeliegenden unterschiedlichen Definitionen irreführend. Die Frage nach Herkunft und Hautfarbe stellt sich bei der weltoffenen Gesellschaft nicht, als die wir uns in Deutschland gerne bezeichnen. Verkompliziert wird das eben nur durch die Schaffung solcher Kategorien. Ein Seniorentreff sollte genauso wie eine Krabbelgruppe allen zugänglich sein. Ein Angebot an Kindergarten- und Grundschulkinder sollte nicht an "eine andere Situation der Flüchtlingskinder" weitervermittelt werden. Eine Vereinsmitgliedschaft ist z.B. auch i.d.R. an die Entrichtung eines Mitgliedsbeitrages gebunden. Hier ist die Frage, warum jemand mit Fluchterfahrung, der in Vollzeit sozialversicherungspflichtig erwerbstätig ist, hier Vergünstigungen bekommen sollte oder warum es exklusive Angebote für Flüchtlinge geben sollte (z.B. Flüchtlingsfussball), das dient eher der Schaffung einer Parallelgesellschaft und weniger der Förderung der Integration. Hier sollte eher ein Umdenken stattfinden, denn Begegnungsangebote gibt es in jeder Kommune in Hülle und Fülle.